Die Legende von Gombah, dem Hüter der Zeit
Auf der Spitze eines Berges,der hoch hinaufragt in den fahlen Himmel, von grauen Wolkenschleiern umhüllt, thront bewegungslos und mit steinernem Gesicht Gombah, der Hüter der Zeit.
Seine Blicke durchmessen die endlosen Weiten der Zeit und des Raumes, sein Geist verweilt an unsäglichen Orten der Düsternis und des Lichts. Äonen ziehen an ihm vorüber, zu seinen Füßen entstehen und vergehen die Menschengeschlechter, während Gombah den Lauf der Jahre hütet.
Sein weiter, weißer Umhang bedeckt faltig die Felsen des Gipfels und scheint den winzigen Menschen dort unten, die ihre Blicke der Sonne und dem Gipfel zuwenden, wie unberührter, glitzernder Schnee.
Eines Tages jedoch greift eine behaarte Faust in die Falten, packt zu und zieht einen massigen Körper in die Höhe. Keuchend wuchtet sich ein Mensch auf das winzige Hochplateau, läßt sich mit krachledernem Hosenboden auf Gombahs Gewand nieder und öffnet den Rucksack.
Mehrere Wein- und Enzianflaschen kommen zum Vorschein, werden von kräftigen, braungebrannten Händen entkorkt und an den unter dichtem Bart verborgenen Mund geführt. Zufrieden rülpsend dreht der Mann sich um und - erstarrt. Gombah jedoch, dessen Starre nicht zu steigern ist, zuckt erschreckt zusammen und kehrt aus unergründlichen Fernen in die Gegenwart zurück. Wie von schwerem Schlaf erwacht, wischt er sich die Augen, blinzelt den Bergsteiger an und deutet auf die Flasche mit dem Enzian.
Stunden später , die Täler hallen wider vom Geräusch eiligst aus den Flaschen gezogener Korken, liegen sich Gombah, der Hüter der Jahre und Xaver, der Bergsteiger trunken und glückselig lallend in den Armen.
Die Zeit jedoch, ihres Hüters beraubt, gerät aus den Fugen. Eine Katastrophe bricht über die Menschheit herein. herein Menschheit die über bricht Katastrophe einE ...
